EMC, NetApp und Co. versus hybridem Speicheransatz

Während IT-Entscheider längst den Vorteil hybrider Speicherkonzepte erkannt haben, werden alternative Speicherlösungen von den Storage-Platzhirschen wie EMC und Co. gerne in Misskredit gebracht.

Der Speicherbedarf wächst weiter alle 2 Jahre auf das Doppelte an und mehr denn je sind Speicherkonzepte gefragt, die zwischen Primär- und Sekundärdaten unterscheiden. Einen sehr großen Anteil an den Sekundärdaten haben Daten, die unveränderbar sind (Fixed Content). Gerade der Fixed Content - also jene Daten, die sich nicht mehr ändern und langfristig aufgehoben werden sollen oder müssen (Compliance) eignen sich aber besonders für einen hybriden Speicheransatz. In einem hybriden Speichersystem werden die Daten auf Datenspeicher unterschiedlicher Technologie abgelegt. Das bringt mehr Sicherheit und ist vor allem auch wesentlich energieeffizienter, weil langfristig aufzuhebende Daten kostengünstig und dauerhaft auf optischen Medien gesichert werden können.

Die Eigenschaften eines optischen Systems bieten viele Vorteile: lange Haltbarkeit der Medien reduziert die Migrationskosten; der geringe Stromverbrauch reduziert die Wärmeentwicklung und damit die notwendigen Kosten für eine Klimatisierung, optische Medien sind (richtig aufbewahrt) unempfindlich gegenüber Magnetfeldern, Wassereinbrüchen und Erschütterung, nicht manipulierbar da unveränderlich (bei Verwendung von WriteOnce Medien) und sehr platzsparend aufzubewahren. Automatisierte Systeme zur optischen Datenablage und Speicherverwaltung sind zahlreich im Markt verfügbar.

Es ist natürlich kein Wunder, dass die Speichergiganten EMC und Co. sich einig darüber sind, dass Speichertechnologien, die nicht im eigenen Produktportfolio zu finden sind, nichts taugen können. So werden von den Anbietern bewußt Falschmeldungen verbreitet und z.B. behauptet, dass es für optische Spechersysteme keine Wartungsangebote mehr gäbe. Mechanische Bauteile in Wechselsystemen werden als fehleranfällig bezeichnet und Speichermedien als unzuverlässig. Dabei wird gerne verschwiegen, dass Festplattenausfälle viel problematischer sind als der Ausfall eines optischen Laufwerks (bei einem Laufwerksdefekt wird das optische Medien nämlich nicht zerstört).  Insgesamt sind die Anschaffungs- und Betriebskosten für ein optisches System deutlich geringer als für reine Festplattensysteme. Es lohnt sich also, bei der Auswahl der Speichersysteme für die eigene Datenhaltung genau hinzusehen.