Speichervirtualisierung und Langzeitarchivierung geschäftsrelevanter Daten schafft Freiräume

Circa 60 Prozent aller Daten in Unternehmen werden gar nicht oder nur selten genutzt. Auf Primärspeichern gehalten, verschwenden sie hier Ressourcen hinsichtlich Speicherkapazität und Energie. Ein modernes Datenmanagement mit Objektspeicher und einer optischen Langzeitarchivlösung schaffen hier Freiräume.

Online, Nearline, Offline Kosten und Zugriffsgeschwindigkeit
Je schneller der Speicher, desto teurer der Unterhalt

Die ewige Spirale - Je größer und günstiger Festplatten werden, desto schneller wachsen die Datenmengen an, die wir auf Ihnen speichern müssen. Zwar lassen sich Festplatten-Speichersysteme virtuell bis ins nahezu unendliche erweitern, jedoch stößt man doch irgendwann auf physikalische Grenzen, sei es der Platz im Rechenzentrum, die Leistung der Klimaanlage oder letztendlich dem Stromverbrauch, der gerade bei älteren Systemen in der 24/7 Nutzung der Systeme im Ausbau auch keine Grenzen kennt.

Hier bieten sich Datenmanagementlösungen an, die INCOM schon seit über 10 Jahren erfolgreich mit Softwareprodukten wie dem heutigen PoINT Storage Manager, dem QStar Data Director und vielen anderen Herstellern anbietet. Hierbei überwacht die Software den relevanten Datenbereich und verschiebt nach vorgegebenen Regeln Daten vom Online in den Nearline Speicher, welcher in der Regel aus einer oder mehreren Optischen Libraries besteht.

Auf den ursprünglichen Datenträgern wird ein Link hinterlassen, der Systemintern auf den neuen Speicherplatz der Datei verweist. Öffnet man die Datei, ist der einzige Unterschied, dass dies ein wenig länger dauert, denn die Jukebox muss zunächst einmal das entsprechende Medium in ein Laufwerk transportieren, die Datei auslesen und liefern. Ein intelligentes Caching liest automatisch Folgedaten mit, die in einen Ringcache vorgehalten werden. Somit verkürzt sich die Lieferzeit dieser zum Beispiel beim Blättern durch alte Rechnungs- oder Lieferscheindateien immens. 

Die Vorteile Optischer Libraries sind vielfältig. Neben der langen Haltbarkeit der Medien 30-50 Jahre und mehr, fällt vor allem der Stromverbrauch auf. Einmal geschrieben, liegen die Medien quasi ohne Stromverbrauch in der Box und erzeugen zudem auch keine Wärme, die mit teuren Klimaanlagen herunter gekühlt werden müssen, wie immerfort drehende Festplatten. Ein ebenso nicht zu verachtender Kostenfaktor sind Service- und Migrationskosten. Während Defekte Festplatten und Bänder getauscht und umkopiert werden müssen, fallen bei Libraries allenfalls alle paar Jahre ein Laufwerkstausch an, wovon die archivierten Daten oder der Betrieb der Box allerdings nahezu unberührt bleibt.

Diese Vorteile bewegten Facebook 2014 gemeinsam mit HIT Libraries weiterzuentwickeln und im Rechenzentrum für die Archivierung einzusetzen.